Wissenswertes

  • Sind die Brotbackmischungen auch für den Brotbackautomaten geeignet ?
    • Grundsätzlich : JA. Sie sollten dann jedoch ein kurzes Brotbackprogramm auswählen (1,5 bis 2 Stunden), damit der Teig nicht zu lange geknetet wird und die Hefe nicht zu lange gehen kann. Sonst geht das Brot zu sehr auf und fällt vielleicht beim Backprozess später wieder zusammen.
      Bitte achten Sie auch darauf, dass das Backprogramm 1 Stunde Backzeit ausweist, damit das Brot auch später richtig durchgebacken und gar ist. Wenn bei Ihrem gewählten Programm nur eine Backzeit von z.B. 45 Minuten hinterlegt ist, sollten Sie die Option "Backen" einfach noch hinterher auswählen und die restlichen 15 Minuten das Brot noch backen. Somit haben Sie ein schönes und aromatisches Brot.

      Der Unterschied zu gebackenem Brot in der Kastenform und im Brotbackautomaten:

      Das Brot kann keine geschlossene Kruste entwickeln, weil der Brotbackautomat auf der Oberseite des Brotes keine starke Hitze entwickeln kann. Deswegen empfehlen wir eine Kastenform, weil sich dort eine geschlossene Kruste um das gesamte Brot beim Backen im Backofen bildet und dadurch das beste Brotaroma erreicht wird.
      Durch die zwei Kneter im Brotbackautomaten hat das fertige Brot zwei große Löcher und dadurch verlieren Sie „Brotscheiben“.
      Um Energie gut auszunutzen, können Sie im Backofen mit Umluftbetrieb z.B. 3 Brote in der Kastenform und noch Pizza-Böden oder Brötchen backen. Somit hätten sie einmal den Energieaufwand für ca. 1 Stunde Backzeit und schaffen sich dadurch einen guten Brotvorrat , den sie ggf. portionsweise einfrieren können.

  • Wie backe ich gefrorene Brötchen richtig auf, damit sie wieder knusprig werden?
    • Grundsätzlich gilt: werden die frischen Brötchen nicht innerhalb der nächsten ein bis zwei Tage gegessen, sollten sie schnell portionsweise eingefroren werden.

      Sobald Sie die Brötchen jedoch essen möchten, müssen Sie folgendes beachten : nehmen Sie die Anzahl der gewünschten Brötchen aus dem Tiefkühlfach. Dann legen Sie die tiefgefrorenen Brötchen auf ein Backofengitter und schieben alles in den kalten Backofen. Erst dann schalten Sie den Backofen ein - Umluft ca. 150°C - und lassen die Temperatur langsam steigen. So werden die Brötchen schonend aufgetaut und können dann auch auf die gewünschte Bräunung gebacken werden.

  • Was muss ich beim Backen mit GDL-Backpulver beachten ?
    • Es muss so schnell wie möglich gearbeitet werden, damit die Triebkraft des Backpulvers nicht verpufft. Backpulver reagiert sofort mit Flüssigkeit, d. h. sie sollten den Teig mit kaltem Wasser herstellen, schnell kneten, in die Form füllen und ohne Aufgehzeit, sofort in dem vorgeheizten Backofen backen.

  • Teff – ein kleines Korn mit vielen Superlativen
    • Es ist das kleinste Getreidekorn der Welt
      Man stelle sich dies mal vor: Eintausend Teffkörner wiegen lediglich 0,3-0,4g. Zum Vergleich: Eintausend Weizenkörner wiegen 40-55g. Das bedeutet: Um ein Weizenkorn aufzuwiegen, werden 150 Teffkörner benötigt !
      Es ist das anspruchloseste Getreidekorn der Welt
      Zurückverfolgt werden kann der Anbau von Teff bis ins Jahr 3359 vor Christus. Ursprünglich kommt es aus Äthiopien, wo es auch heute noch angebaut wird. Wenn der Anbau von Mais und Sorghum, einer Hirseart, fehlschlägt, gelingt immer noch der Anbau von Teff. Anspruchslos wächst er in trockenen und auch nassen Böden, ist frost- und dürrebeständig und besitzt eine gute Lagerfähigkeit. Es ist mit das gesündeste Getreide, mit sehr vielen Vorteilen. Da das Korn so winzig ist, kann es nicht mehr geschält werden und ist somit immer ein Vollkornprodukt. Teff ist frei von Gluten, besitzt alle, für den menschlichen Körper so wichtigen, essentiellen Aminosäuren und somit viele Eiweiße. Teff ist magen-, herz- und knochenfreundlich. Teff hat einen hohen Eisen-Gehalt (wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen) und einen hohen Mineralstoffgehalt, vorwiegend bestehend aus Kalzium, Kalium, Zink und Magnesium (wichtig z.B. für die Regeneration im Sport).
       

      Hier ein kleiner Vergleich:

        Teff Weizen Mais
      Magnesium:    185 mg  173 mg 120 mg
      Vitamin B1:  11,7 mg  0,4 mg 0,3 mg
      Kalzium:  160 mg  43,7 mg 15 mg

       

      Das Teffmehl hat ein nussiges Aroma und schmeckt leicht süß. Es eignet sich für jegliche Zubereitung von Getreideprodukten wie Brot, Brötchen, Nudeln, Pizzateig, Kuchen, Keksen, als Bindemittel für Soßen und vielem mehr und es hat gute Backqualitäten. Je nach persönlichem Geschmack als Alleinmehl zu verwenden, oder als Zumischung zu Ihren gewohnten Mehlen.

      Bestimmt fragen Sie sich jetzt, warum dieses, nicht nur für Zöliakiepatienten so wertvolle Mehl in Vergessenheit geraten ist?
      Ganz einfach: Bisher war es für die Industrie völlig uninteressant, da es, verglichen mit Weizen, ein doppelt so langes Wachstum hat und gleichzeitig einen geringen Ernteertrag.
      Inzwischen erlebt Teff aber wieder eine Renaissance. Die Holländer haben von Äthiopien die Nutzungsrechte für das glutenfreie Getreide Teff außer-halb Äthiopiens gekauft. Seit 2002 forschte ein niederländisches Labor an einem Teff-Saatgut, das dem europäischen Klima und Boden angepasst ist. Drei äthiopische Teff-Sorten wurden auf niederländischen Feldern getestet. Die Versuche haben das Unternehmen vier Jahre Arbeit und drei Millionen Euro gekostet. Als Gegenleistung für die Abtretung erhalten die Äthiopier von den Holländern fünf Prozent vom Gewinn, zehn Euro pro Hektar Anbaufläche und einen Wissenschaftstransfer. Außerdem sollen in Äthiopien Arbeitsplätze geschaffen werden, weil auch von dort aus Teff exportiert werden soll. In einer weiteren, zweijährigen Testphase versuchte man aus Teff Brot herzustellen. Mittlerweile werden in holländischen Supermärkten bereits 15.000 Teff-Brote pro Woche verkauft.


      Die Firma Hanneforth verarbeitet Teffmehl seit 2007. Als Frischbackwaren erhalten Sie Teffbrot und Teffbrötchen, zum Selberbacken die Backmischung „Teffbrot “, sowie Teffmehl und Teffflocken.

  • Ballaststoffe - auch für mich?
    • Ballaststoffe - noch im 19. Jahrhundert galten sie als überflüssig, vermutlich stammt daher auch der Name "Ballast"-stoff. Damals gelang es auch erstmals, das Getreidekorn von seiner Hülle zu trennen, in der sich die Ballaststoffe befinden und das helle, hauptsächlich aus dem Mehlkörper gewonnene Mehl (das heutige Mehl Type 405), war geboren.

      Obwohl Ballaststoffe nach "Ballast" klingen und sie in der Tat nahezu unverdaulich sind, sind sie, wie wir heute wissen, äußerst nützlich, denn sie tragen zum Entschlacken, Entgiften und zur Gesunderhaltung bei.
      Ballaststoffe, auch Faserstoffe oder Pflanzenstoffe genannt, sind ein natürlicher Bestandteil von Nahrungsmitteln. Sie stecken hauptsächlich im (Vollkorn) -Getreide und in Obst und Gemüse. Die empfohlene Aufnahmemenge liegt bei 35-40g/Tag, die jedoch bei den heutigen Essgewohnheiten von vielen nicht mehr erreicht wird. Da die Aufnahme von Ballaststoffen über den Hauptlieferanten Brot bei Glutenunverträglichkeit nicht möglich ist, sollten Zöliakiepatienten auf eine ausreichende Nahrungsergänzung mit Ballaststoffen achten.

      Eine wertvolle Unterstützung liefert uns der aus der Zichorienwurzel gewonnenen Pflanzenstoff Inulin.

      Lösliche Ballaststoffe wie Inulin, aber auch Pektin oder Oligofruktose bestehen aus aneinander gereihten Zuckereinheiten, die von den körpereigenen Verdauungsenzymen nicht abgebaut werden können. So gelangen sie unverdaut in den Dickdarm. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass BENEO™ selektiv die guten Bakterien - und zwar hauptsächlich die gesundheitsfördernden Bifidobakterien - stimuliert und gleichzeitig unerwünschte Bakterien in ihrer Aktivität hemmt.

      Zu den gesundheitsfördernden Wirkungen der Bifidobakterien zählen u.a.:

      • die Produktion von Vitaminen (insbesondere B-Vitamine)
      • die Aktivierung des Immunsystems
      • die Prävention von Darmkrebs

      Wer also auf eine regelmäßige Nahrungsergänzung mit dem Ballaststoff Inulin achtet, unterstützt eine geregelte Verdauung, fördert die Darmtätigkeit und verbessert die Stoffwechselvorgänge im Darm.
      Weitere Informationen, auch zu Produkten aus dem Hause Beneo erhalten Sie unter www.beneo.com

      Ein Blick auf die Zutaten-und Nährwertliste zeigt:

      Bereits in 24 Hanneforth Produkten stecken die wertvollen Ballaststoffe Inulin und Apfelfaser.
      Egal ob Saatenkornbrot der Kekse - hier zeigt sich, dass sich Genuss und gesunde Ernährung prima ergänzen können.

      Auch wer sein Brot und den Kuchen selbst herstellt, muss auf das gesunde Inulin nicht verzichten: Im Hanneforth-Shop erhalten Sie unter der Rubrik "Backzutaten" eine 400g Packung Inulin.
      Jeweils bis zu 15% der im Rezept angegeben Menge Mehl können gegen das geschmacksneutrale Inulin getauscht werden. So leicht backen Sie leckeres und gesundes Brot und Kuchen.
      Oder Sie geben einen Teelöffel Inulin (=5g) in eine heiße Tasse Tee oder Kaffee, auch so tun Sie viel für Ihre Gesundheit.

      Unter „Backzutaten“ finden Sie den Ballaststoff Apfelfaser. Anders als bei Inulin ist die Apfelfaser im Geschmack leicht säuerlich aromatisch (vergleichbar mit geriebenem Apfel). Wie beim Inulin können Sie bis zu 15% der im Rezept angegeben Mehlmenge gegen Apfelfasern tauschen. Bei einer 400g Backmischung können Sie auch 1-2 Esslöffel Apfelfasern + 50ml Wasser dazu geben und Sie erhalten ein wertvolles ballststoffangereichertes Brot.
      Für ein fruchtiges Müsli geben Sie einfach 1-2 Teelöffel Apfelfasern ins Müsli.
  • Apfelfaser
    • Die Apfelfaser ist ein Ballaststoff, der durch ein schonendes Produktionsverfahren aus entsafteten und getrockneten Äpfeln gewonnenen wird. Dieser natürliche Ballaststoff hat eine bräunliche Farbe, vergleichbar mit einem Apfel, der gerieben wurde und an der Luft oxidiert. Unsere Produkte Bauernbrot und Saaten-Bauernbrot erhalten durch die Zugabe von Apfelfasern den rustikalen braunen Charakter und den typischen, leicht säuerlich aromatischen "Graubrotgeschmack". Gleichzeitig wird die Frischhaltung der Brötchen und Brote deutlich verbessert.

      In den folgenden Hanneforth-Produkten ist Apfelfaser enthalten:

      Frischbackwaren:
      Bauernbrot, Saatenbauernbrot, Bauernbrötchen, Saatenbauernbrötchen

      Backmischungen:
      Bauernbrot, Saatenbauernbrot

      Mehle:
      Mehlmischung dunkel

  • Kastanienmehl, Edelkastanie, Essmarone,...
    • ...auch Esskastanie, ist der einzige europäische Vertreter der Gattung Kastanien (Castanea) aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie ist ein sommergrüner Baum und bildet stärkereiche, glänzende, dunkelbraune Nussfrüchte. Die Früchte werden als Kastanien, Maronen bzw. Maroni, in der Schweiz häufig Marroni, bezeichnet. Vom Mittelalter bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Edelkastanie in den Bergregionen Südeuropas ein wichtiges Nahrungsmittel der Landbevölkerung. Im 20. Jahrhundert gingen die Bestände durch den Befall mit dem Kastanienrindenkrebs stark zurück, erholten sich jedoch Ende des 20. Jahrhunderts wieder. Aus Samen gekeimte Bäume tragen erstmals mit etwa 25 bis 35 Jahren Früchte. Zur Zeit erfährt die Edelkastanie durch die Schriften der Ordensfrau Hildegard von Bingen (12. Jahrhundert) eine Renaissance. Hildegrad von Bingen entwickelte viele Rezepte und schrieb über die Edelkastanie: “Der Kastanienbaum ist sehr warm und hat auf Grund seiner Wärme eine große Kraft [...] und auch seine Frucht ist nützlich gegen jede Schwäche, die im Menschen ist.“ [1]

      Die Nüsse der Kastanie haben einen hohen Gehalt an den Kohlenhydraten Stärke und Saccharose. Der hohe Kohlenhydratgehalt unterscheidet die Kastanien von den meisten anderen Nüssen, die vorwiegend Fette beinhalten. Der Proteinanteil (Eiweissanteil) ist frei von Prolamin und Glutenin und deswegen für die glutenfreie Ernährung sehr gut geeignet. Kastanienmehl ist deswegen auch nur in Kombination mit anderen Mehlen backfähig. In Deutschland liegen die Hauptvorkommen überwiegend in der Pfalz. Kastanien haben eine breite Verwendungspalette, u. a. in Alkohol, Maronenkrem, Mehl und Flocken. Mehl wird aus getrockneten und geschälten Kastanien hergestellt und meist mehrfach gemahlen.

      [1= Zitat aus JURA Naturheilmittel 78464 Konstanz] Quellen: WIKIPEDIA
      Edelkastanienbild von Werber21, photocase.com

  • Kochbananen
    • Bananen sind nicht gleich Bananen. Eine Tatsache, die hierzulande wenig bekannt ist, denn es gibt weltweit mehr als 100 verschiedene Sorten. Konsumiert werden hier hauptsächlich Süßbananen. In den Ursprungsländern werden die sogenannten Kochbananen, auch als Gemüsebananen bezeichnet, als Beilage gegessen, wie in Europa die Kartoffel.
      Kochbananen enthalten praktisch keinen Zucker, sondern nur Stärke, weshalb das Bananenmehl sehr gut backfähig ist. Der Amylosegehalt, eine Stärkefraktion, die u.a. für das Altbacken (trocken) werden von Backwaren verantwortlich ist, ist sehr niedrig, so dass Bananenmehl für eine längere Frischhaltung sorgen kann.
      Die Bananen werden zunächst getrocknet, in Scheiben geschnitten (Bananen-Chips) und anschließend zu Mehl vermahlen.

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